Leider ist nicht nur der Brei heiß,
sondern auch der Preis.
Fertige Babynahrung war mir
deutlich zu teuer. Mit 45 Cent pro 125-Gramm-Glas war man dabei. Für ein Baby
mag das reichen, ich bin ein ausgewachsener Mensch, ein bisschen mehr darf‘s
schon sein.
Eine durchschnittliche warme Mahlzeit wiegt zwischen 400 und 550 Gramm.
Damit wäre ich dann
durchschnittlich bei 2 Euro pro Mahlzeit. Zudem wird bei Babynahrung salzarm
gekocht. Sicher sind Gläschen praktisch für die Arbeit zum Mitnehmen, aber dann
vier Gläser salzlosen Möhrenbrei zu löffeln ist eben auch nicht jedermanns
Sache.
Ich erinnerte mich an Omas Worte:
„Früher haben wir die Babynahrung
immer selber gekocht, da wusste man, was drin ist.“
Und so schritt ich erhobenen
Hauptes im Supermarkt zurück in Richtung der festen Nahrung und griff in der
Gemüseabteilung ordentlich zu. Denn immerhin kosteten 1 kg Bundmöhren nur 1,50
€ (im Vergleich zu 1 kg Möhren-Babybrei, der mit 3,60 € zu Buche geschlagen
hätte). Auch Tomaten, Kartoffeln und eine Gurke wanderten in den Einkaufskorb.
Das mit den Möhren klappte übrigens
super. Ich habe sie einfach in kleine Stücke geschnitten, im Topf etwa 40 Minuten gekocht, püriert und gewürzt.
Es schmeckte prima. Das Kochwasser kann man auch gleich zum Pürieren nutzen.
Das Ganze geht natürlich auch mit
Tomaten und Kartoffeln. Oder zur Kürbiszeit mit Kürbissen. Bei Kartoffeln ist nur wichtig, dass ihr keinen
Pürierstab nehmt. Nehmt den Stampfer und viel Wasser. Aber mit dem Pürierstab
bekommt man keinen Brei, sondern Kleister.
Wenn andere mitessen wollen,
einfach ein wenig mehr kochen und den hungrigen Gästen einfach ein paar mit frische,
mit Butter oder Schmalz beschmierte Brotscheiben dazu anbieten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen